Sehr geehrter Herr Maas,
von einem Minister der BRD erwarte ich, dass er seine öffentlichen Äußerungen mit besonderer Sorgfalt und Bedacht wählt. Es gibt derzeit viele unterschiedliche Meinungen über den bestmöglichen Umgang mit der Krise. Keiner weiß, was die Klügste der möglichen Maßnahmen wäre, umso mehr ist es notwendig die Vorzüge einer Demokratie zu nutzen, um den besten Konsens zu erzielen und niemanden zurück zu lassen mit seinen ganz persönlichen Sorgen und Nöten.
Dies haben Sie mit Ihren Vorschlag, Menschen, die geimpft sind, Sonderrechte zu erteilen, völlig außer Acht gelassen. Im Gegenteil, um sich zu profilieren (oder sind die Konsequenzen Ihres Handels Ihnen garnicht bewusst?), nehmen Sie weitere Frustration und Spaltungen Ihrer Mitbürger und Mitbürgerinnen in Kauf! Die Bürgerinnen und Bürger sind nicht dafür verantwortlich, dass viele am Abgrund ihrer Existenz stehen!
Sie sollten diese Aussage zeitnah korrigieren und sich dafür entschuldigen!
Mit freundlichen Grüßen,
Petra Denzel
Sehr geehrter Herr Maas, Ihre Äußerung ist nicht nur im höchsten Maße unethisch, sondern medizinisch ebenfalls unsinnig. Punkt 1: Was ist mit den vielen Menschen, die Covid-19 durchgemacht haben? Die nehmen auch niemanden mehr ein Beatmungsgerät weg! Punkt 2: Was ist mit meiner 17-jährigen Tochter? Sie nimmt auch niemandem ein Beatmungsgerät weg! Punkt 3: Was ist mit den „Impfversagern“, die es bei jeder Impfung gibt? Die nehmen nämlich potentiell jemandem ein Beatmungsgerät weg! Wie kann man überhaupt so argumentieren? Für mich ist das unfassbar, wie man verschiedene Menschengruppen derart gegeneinander aufrechnen kann. Schämen Sie sich, so undifferenziert und populistisch Dinge zu vereinfachen und zu verzerren, die Sie aufgrund Ihrer fehlenden medizinischen Kenntnisse nicht durchschauen. Kümmern Sie sich um die Außenpolitik. Sie haben im Bereich der Pandemie kein Mitspracherecht. Nur weil Sie sich im ZDF äußern können (und ich, obwohl ich eine viel größere Expertise habe als Sie, nicht), gibt Ihnen das noch lange nicht das Recht, sich zu für Sie vollkommen kompetenzfernen Themen zu äußern. Sie bedienen das Klischee des Politikers, der meint, er verstehe von allem und jedem etwas. Sie haben eine enorme Außenwirkung und damit eine Verantwortung. Der werden Sie gerade nicht gerecht! Im Gegenteil: Was Sie machen, grenzt an Hetze. Mit freundlichen Grüßen Dr. med. Stefan Pieper, Allgemeinmedizin
Sehr geehrte Damen und Herren, sehr geehrter Herr Maas,
Ich bin über Ihre Forderung gestossen, dass Geimpfte wieder ihre Grundrechte ausüben dürfen. Beim Lesen dieser Nachricht auf ZDF wird mir grad ganz schlecht und übel und Tränen kommen mir auch noch!!! So eine Spaltung zu forcieren und das ausgehend von unserem Aussenminister!!! Ich kann es gar nicht glauben und erst recht nicht fassen. Dies überschreitet definitiv meine Grenze, mich aus der ganzen politischen Debatte herauszuhalten. Ich ahnte, es würde eintreten, dass in ‚geimpft‘ und ’nicht geimpft‘ unterteilt werden mag, aber dass ausgerechnet Sie als unser Aussenminister sich dafür aussprechen, schockiert mich zutiefst.
Willy Brandt sagte einst „von deutschem Boden darf nie wieder Krieg ausgehen.“
Lassen Sie uns bitte bitte nicht weiter in diese angespannte Lage weitere Spaltungen schüren sondern vernünftige und angemessene Lösungen anstreben.
In großer Sorge blicke ich auf diese Entwicklungen.
Deshalb habe ich heute für mich beschlossen Ihnen, Herrn Maas, zu schreiben und zu fragen, ob Sie dies wirklich ernsthaft fordern und ob Sie sich dessen klar und bewusst sind, was Sie damit los treten und bewirken….
Ich als Bürgerin, ich als Mensch habe Angst um unsere Zukunft und vor allem Angst um die Zukunft unserer Kinder.
Mir geht es nicht um impfen oder nicht impfen. Ich respektiere, dass jede*r dazu seine/ihre ganz eigenen persönlichen Beweggründe dafür oder dagegen hat. Das stelle ich hier nicht zur Diskussion.
Ich finde allerdings, dass man als Aussenminister, sowie als Politiker eine Vorbildfunktion hat und als Repräsentant agiert und dafür Sorge tragen sollte, dass wir in diesen unruhigen Zeiten einander wieder näher kommen können.
Ihre Forderung klingt nach dem Wunsch einer Zweiklassengesellschaft und verursacht mir tatsächlich massive körperliche Reaktionen als Antwort. Alle Alarmsysteme springen an.
Ich bitte Sie um Vernunft und dass Sie als Repäsentant für uns alle mit einem gesunden Menschenverstand Lösungen erarbeiten im Sinne und im Wohle aller Bürger*innen.
Mit freundlichen Grüßen Gabriela Fargiorgio
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin schockiert den Medien entnehmen zu müssen, dass ausgerechnet unser Minister des auswärtigen Amtes die schon im Betreff genannte Forderung:
„Geimpfte sollten wieder ihre Grundrechte ausüben dürfen.“
geäußert haben soll! (Dies impliziert, dass alle „nicht geimpften“ dies nicht mehr dürften)
Ich bitte um Bestätigung, dass es sich hierbei um eine Falschmeldung handelt!
Wenn nicht, dann scheint sich Herr Maas, der sicherlich internationale Vorbildfunktion erfüllen dürfte, offenbar weder dessen, noch bewußt zu sein, dass er den Anfang eines „Pogrom“ losgetreten haben könnte!
Die aktuelle Spaltung der Gesellschaft, sicherlich mitverursacht durch die im letzten Jahr betriebene Politik, sowie das Medienverhalten dieser gegenüber, dürfte nur schwer solche Äußerungen vertragen, ohne noch weitere Spannungen zu schaffen!
Ich frage hiermit ob es offizielles Ziel der Vertreter der Bunderrepublik Deutschland, deren Bürger ich bisher immer gerne gewesen bin, ist, nicht nur National, sondern auch International
zu Spaltung und Ungleicheit aufzurufen!
Und das zu einem Zeitpunkt, an dem nicht einmal eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit Impfstoffen gegeben ist.
Weder in Deutschland noch in Europa oder Übersee!
Wenn diese Äußerung in den europäischen Medien aufgegriffen werden sollte, was sie sicherlich wird, so wird dies u.U. Konsequenzen nach sich ziehen die derzeit vollkommen unabsehbar sind. Auch für Herrn Maas.
Das könnte als Aufruf zu Hetze und Verfolgung mit staatlichen Mitteln ausgelegt werden und ich behalte mir vor nach Ihrer
Stellungnahme und Rücksprache rechtliche Mittel gegen die weitere Verbreitung solcher Äußerungen einzuleiten.
In Zeiten in dene Andersdenkende nicht nur als Covidioten sondern inzwischen sogar als Terroristen bezeichnet werden, dürfte solch eine Äußerung als Öl ins Feuer der Vernuft gegossen angesehen werden.
Ich bitte um Stellungnahme Ihrerseits, bedanke mich im Voraus und verbleibe
mit noch freundlichen Grüßen
Steffen Wendelborn